Mein neues Lieblingsermittlerduo – Franka Erdmann und Alpay Eloglu. Die beiden ermitteln in Hamburg und sind ein total spannendes Team. Franka ist Ende 50 und eine Frau, die sich nicht gerne etwas sagen lässt. Sie ist konsequent ehrlich und lebt dafür, Verbrechen aufzuklären. Alpay ist ihr blutjunger Kollege und Assistent, frisch von der Uni und voller Elan sich in seinem Job zu behaupten. Allein diese Kombi macht die Fälle, die sie bisher gelöst haben, so spannend und besonders. Wie sie beide voneinander lernen und sich zu schätzen wissen (natürlich nicht sofort) macht großen Spaß zu lesen.
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In Teil Zwei „Die Klinik“ geht es zunächst um einen Familienvater, der nach einem Fahrradunfall mit schwersten Kopfverletzungen auf der Intensivstation eines Krankenhauses landet. Nachdem es ihm ein wenig besser zu gehen scheint, verstirbt er ganz plötzlich. Die Ehefrau will dies so nicht hinnehmen und mit Hilfe eines befreundeten Anwalts erhebt sie Anklage wegen Mordes. Als nun Franka und Alpay in diesem Fall ermitteln, stellen sie fest, dass es in diesem Krankenhaus vermehrt zu ungeklärten Todesfällen gekommen ist und nehmen die Spur auf. Als Lesende haben wir durch zeitliche Rückblicke bereits mehr Informationen als die beiden und begleiten die irren Wirrungen eines Todesengels, einer Krankenschwester, die glaubt Patient*innen zu „erlösen“.
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Hubertus Borck schafft es trotz dieser Auflösung die Spannung bis zum Ende hoch zu halten, und am Ende sogar noch eine Überraschung einzubauen, mit der zumindest ich überhaupt nicht mehr gerechnet habe. Klare Leseempfehlung, nicht nur für Hamburgkrimi-Fans, aber für die auf jeden Fall.
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Der zweite Fall von Erdmann und Eloglu
