Die 14-jährige Ropa lebt mit ihrer Großmutter und ihrer jüngeren Schwester in einem dystopischen Edinburgh, die Folgen des Klimawandels haben die Welt um Jahrzehnte zurückgeworfen und das Leben erinnert kaum noch an unsere jetzige Zeit. Die Menschheit kämpft um ihr Überleben, die Kluft zwischen arm und reich ist riesengroß. Ropa, die die Gabe ihrer Großmutter geerbt hat und mit Geistern kommunizieren kann, hat die Schule abgebrochen, um mit dieser Fähigkeit den Lebensunterhalt für ihre kleine Familie zu verdienen. Eines Tages bittet sie ein weiblicher Geist sich auf die Suche nach ihrem noch lebenden Sohn zu machen, der, wie so einige andere Kinder ebenfalls, spurlos verschwunden ist. Als dann einige dieser Kinder auf grausame Art verstümmelt zurück kommen, fängt es an in Ropa zu brodeln und sie macht sich auf die Suche, nicht ohne dabei über eine geheime Bibliothek der Toten und Magie zu stolpern …
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Mir hat die die Story im magischen, dunklen Edinburgh megagut gefallen, diese Düsternis und die selbstbewusste und smarte Ropa waren ein absoluter Pageturner. Ich mochte die Sprache und dieses Magische, was immer wieder durchscheint, aber (noch?) nicht so richtig erklärt wird. Die Bibliothek wird noch gar nicht so in den Mittelpunkt dieses Romans gestellt, die Protagonist*innen sind erst einmal wichtiger kennenzulernen und ich mag sie alle, besonders eben Ropa. Insgesamt ist es keine schöne glatte Erzählung, sie hat Ecken und Kanten, und genau das mochte ich so. Freu mich jetzt sehr auf Band 2.
