Sir Eustace Vernon hat seine Liebsten zu sich eingeladen, um mit ihnen Weihnachten zu feiern. Während des großen gemeinsamen Abendessens kommt es allerdings zu einem nicht geplanten Vorfall, nach dem der Gastgeber verschwindet und der Butler tot aufgefunden wird. Nun wird Scotland Yard, in Person von Anthony Bathurst, hinzugezogen, um diesen Fall schnellstmöglich zu lösen. Das ist allerdings nicht so einfach, wie es zuerst den Anschein macht.
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Was im Buchclub Mädels, die lesen als Weihnachtskrimi angekündigt wurde, entpuppte sich schnell als eine Art Agatha-Christie-Wohlfühl-Krimi, wenn ich das so bezeichnen darf. Insgesamt herrscht durchweg eine sehr wohligspannende Stimmung, ich hatte immer einen Schwarz-Weiß-Film im Kopf, sehr wahrscheinlich wegen der Miss Marple Filme, und ich habe wirklich ordentlich dran zu knabbern gehabt, wer denn nun der/die Mörder*innen waren. Bis zum Schluss bin ich immer auf falsche Fährten gelangt, das fand ich aber echt richtig gut. Die Auflösung fand ich entsprechend wirklich überraschend. Einziger Abzug – Brian Flynn hat in der Zeit von 1885-1958 gelebt und entsprechend kann man sich vorstellen, was für patriarchale Strukturen in dieser Geschichte herrschen. Da gefällt mir Miss Marple natürlich schon besser. Aber ich werde trotzdem mal in die weiteren Geschichten um Anthony Bathurst reinschnuppern.
