„Lesen Sie viel?“, fragte er.
„Ja, vor dem Studium. Früher habe ich mit dem Herzen gelesen. Jetzt lese ich mit dem Hirn.“

Eine junge Frau arbeitet in einem tristen Gästehaus in der südkoreanischen Küstenstadt Sokcho. Ein französischer Comiczeichner taucht auf, und zwischen den beiden entsteht eine subtile, spannungsvolle Verbindung, geprägt von Sprach- und Kulturbarrieren. Die kühle Winteratmosphäre spiegelt die innere Leere der Protagonistin, die zwischen Identitätssuche und Isolation gefangen ist.

Das Buch haben wir mit Mädels, die lesen im Dezember gelesen, zum Glück stand es in in der Zentralbib zum Ausleihen bereit, und ich hatte mich schon, auch wegen des schönen Covers, sehr gefreut wieder in einer weiteren Runde mitzulesen. Mein erster Eindruck, dass das Buch monoton wirkt, passt sehr gut zum Stil: Es lebt von der zurückhaltenden Stimmung und den unausgesprochenen Gefühlen, was nicht jeden anspricht. So leider auch mich nicht. Richtig schade, mir war alles zu langweilig, zu monoton, zu kalt. Ich hätte es so gerne gemocht, aber das war leider kein Buch für mich.


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